Am Dienstag den 12.8. ab 19:00 Uhr werden wir uns mit den Verbraucherinnenrechten in der Digitalität beschäftigen. Kann ein Anbieter die Nutzung bezahlter Spiele, Software, Filme oder E-Books einschränken oder abschalten? Wer hat welches Recht an Online-Filmen, E-Books oder Software?Neue Gesetze zu digitalem Lizenzrecht werden nicht nur die Spieleindustrie betreffen, sondern auch alle Vertreiber von digitalen Produkten wie E-Books, Software oder Musik betreffen. Heute geht es darum, wie es dazu kam, was jetzt als nächstes ansteht und wie mitgeholfen werden kann, Verbraucherinnenrechte zu schützen.
Zum Hintergrund:
2014 hatte das Ubisoft-Studio Ivory Tower das Online-Rennspiel „The Crew“ auf den Markt gebracht, im vergangenen Dezember gab es bekannt, die Server zum 1. April 2025 abzuschalten. Das heißt für alle, die das reine Online-Game in den vergangenen zehn Jahren gekauft haben, dass sie es seitdem nicht mehr spielen können.
Eine wütende Gruppe von geprellten Spielern startete die Initiative „StopKillingGames“, die zu einer der einflussreichsten Bewegungen für das „Right to Own“ wurde. In einer Industrie, in der Eigentum und Lizenzrecht tagtäglich miteinander in Konflikt stehen und es als vollkommen normal erscheint, dass ein Spiel zum „End of Life“ in der Regel unspielbar wird, war ein so großer Protest nicht abzusehen. Hunderttausende Unterschriften und mehrere Petitionen, Schreiben und Bürgerbegehren später gibt es nun echte Chancen auf Veränderung.
Dies wird nicht nur Auswirkungen auf Online-Videospiele haben. Die gesamte Struktur der Rechtevergabe im Digitalen steht vor großen Problemen und neuen Entwicklungen. Wir schauen genauer drauf, wo die Reise hingeht.
Quellen:
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