Archiv des Autors: stolomov

Die Türen waren offen!

Es war wie schon letztes Jahr am 3. Oktober zum Maustüröffnertag: Viele junge (und alte) Menschen kamen zu uns ins Hackquarter. Rund 15 Jugendliche schauten bei uns vorbei, um zu sehen, was Hacker denn so machen.

Sie löteten mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden: eine einfache LED-Haarklammer, einen LED-Stern und die Blinken Rocket, die bei der Herstellung schon einiges an Geschicklichkeit abverlangte.

Wer lieber mit Software umgehen wollte, konnte mit Scratch Spiele entwickeln oder mit Processing Grafiken zum Laufen bringen.

Und wer einfach zwischendurch nur Lust hatte abzuhängen, konnte „NewtonWars“ und Riesentetris spielen oder Pizza essen.

Schön war, dass auch die Eltern kräftig mit machten und auch Neues kennenlernten.

Maus öffnet Tür im HQ

Was machen Hacker eigentlich so? Machen die das Internet kaputt, oder was? In unserem Hackquarter können Kinder, Jugendliche und ihre Eltern erfahren, was Hacken eigentlich bedeutet. Das bedeutet Löten lernen, kleine Spiele programmieren oder erfahren, wie ein 3-D-Drucker funktioniert.

Wir freuen uns auf Deinen Besuch am 3.10.2019 von 11:00 bis 15:00 UIhr

Der Digitalpakt – Eine halbe Milliarde für eine halbe Sache

Der Chaos Computer Club Frankfurt (ccc-ffm) und Chaos macht Schule (CmS) in Frankfurt erklären:

Mit Verabschiedung des Digitalpaktes soll Hessen jetzt vom Bund 372 Mio. Euro erhalten, die Gemeinden und das Land steuern lobenswerterweise noch einmal jeweils 25% zusätzlich bei. So sollen in den kommenden fünf Jahren in die Infrastruktur der Schulen und die Weiterbildung der LehrerInnen rund 500 Millionen Euro fließen.

Ob dies ausreicht, kann bezweifelt werden, trotzdem wird mit den Maßnahmen zur Verbesserung der Ausstattung ein längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung getan.

Theoretisch erhalten die SchülerInnen damit mehr Möglichkeiten, sich aktiv und kreativ mit Informationstechnologie zu beschäftigen. Es könnte die Basis geschaffen werden, dass sie

  • Grundlagenwissen in den Informationstechnologien erwerben können,
  • Nutzen und Gefahren verschiedener Anwendungen einschätzen können und
  • die gesellschaftlichen Folgen von Informationstechnologien verstehen.

Praktisch ist dies aber davon abhängig, ob die LehrerInnen und die Schulen in der Lage sind, entsprechende pädagogische Konzepte zu entwickeln. Leider ist die Situation vollkommen unübersichtlich:

  • In der vorliegenden Erklärung des Kultusministeriums ist nicht zu erkennen, welchen tatsächlichen Anteil die dringend erforderliche LehrerInnenbildung an den Investitionen haben soll.
  • Zur Umsetzung des Digitalpakts sind die Schulen gezwungen, ein pädagogisches Konzept zu erstellen. Viele, vor allem kleinere Schulen, sind damit vollkommen überfordert. Es gibt nur unzureichende Unterstützung durch das Kultusministerium.
  • Es gibt auch kein ausgearbeitetes Konzept der Landesregierung, wie „Bildung in der Digitalen Welt“ in Hessen realisiert werden soll. (KMK-Beschluss vom Dezember 2016).

Daher schlagen wir der Landesregierung vor, folgende erste Schritte zu gehen:

  • Die Landesregierung legt in Euro und Cent offen, welchen Anteil die LehrerInnenbildung („Digitale Schule Hessen“) an den zur Verfügung stehenden Mitteln haben wird. Sie sorgt für die benötigten Entlastungsstunden zur Weiterbildung.
  • Die Landesregierung erstellt einen Rahmenplan für alle Schulen, so dass auch kleine Schulen ein pädagogisches Konzept erstellen können. Die digitale Lebenswelt ist dabei fächerübergreifend zu berücksichtigen.
  • Die Landesregierung erstellt in Zusammenarbeit mit Verbänden, zivilgesellschaftlichen Gruppen und kompetenten Einzelpersonen ein Konzept, wie der Beschluss der KMK-Konferenz vom Dez. 2016 umgesetzt werden soll.
  • Die Landesregierung fördert grundsätzlich die Einführung von Open-Source-Software. Der Grundsatz sollte lauten: „Public Money – Public Code“.

So kann die Landesregierung dann das „Primat des Pädagogischen“ ernsthaft umsetzen, indem sie das Wissen um Informationstechnologien auf eine breite Basis stellt und damit den SchülerInnen zu mündigem Umgang mit Digitalen Medien und Technologien verhilft.

Artikel 13?

Der Chaos Computer Club Frankfurt unterstützt die Demo für ein freies Internet am
Samstag 23.03.2019 um 14:00 Paulsplatz
Erscheint zahlreich um gegen die geplante EU-Urheberrechtsreform zu demonstrieren.
Save Your Internet!

Safer Internet Day im Museum für Kommunikation

Am 5.2.2019 veranstaltete der ccc-ffm in Kooperation mit dem Museum für Kommunikation zwei Workshops zum Thema „Kryptografie“.

Vormittags kamen rund 60 SchülerInnen aus zwei 8. Klassen und setzten sich mit Fragen der Privatsphäre und der Verschlüsselung auseinander. Sie konnten dabei davon profitieren, dass es im Museum viele Ausstellungsstücke gibt, die Fragen der sicheren Kommunikation veranschaulichen. Sie erfuhren auch, welche praktischen Möglichkeiten es gibt, die eigenen Daten gegen Diebstahl zu schützen

Am Nachmittag waren dann Erwachsene vor allem aus dem Bildungsbereich die Zielgruppe. Da der Wissensstand und die Interessen unterschiedlich waren, gab es Arbeitsgruppen zu Themen wie die Einrichtung eines VPN, wie funktioniert Verschlüsselung, was sind sichere Passwörter oder welche politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen gibt es, wenn Daten nicht mehr privat sind. Durch die Differenzierung nach Vorkenntnissen konnten viele Spezialfragen gelöst werden.

Öffentliche Daten nützen – private Daten schützen

Am 5.2.2019 von 9:30 bis 17:30 , dem Safer Internet Day, organisiert „Chaos macht Schule“ vom CCC-Frankfurt eine Cryptoparty in Zusammenarbeit mit dem Museum für Kommunikation Frankfurt, Schaumainkai 53 (Museumsufer).

Es wird zwei Workshops zu jeweils drei Stunden geben, vormittags für Jugendliche ab der 8. Klasse, am Nachmittag für Multiplikatoren wie z.B. Lehrer, Sozialarbeiter, Eltern.

Beide Workshops gehen folgenden Fragen nach

  • Was ist in meiner Privatsphäre schützenswert, was darf wer wissen?
  • Wie funktioniert Verschlüsselung?
  • Wie kann ich Verschlüsselung im Alltag anwenden?

Die Themen werden an Alltagsbeispielen erarbeitet, die Ausstellung des „Museums für Kommunikation“ wird einbezogen.

Maustüröffnertag im HQ

Tim und Mara und mit ihnen weitere dreizehn Kinder und Jugendliche konnten am 3.Oktober mal im HQ schauen, was Hacker so machen. Jedes Jahr veranstaltet der WDR in Zusammenhang mit der „Sendung mit der Maus“ den Maustüröffnertag. Also gingen auch im HQ in der Häusergasse 2 interessierten Kindern und Jugendlichen von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr die Türen auf.
An verschiedenen Stellen konnte ausprobiert werden, was man mit Hardware oder Software alles machen kann: Wir löteten mit ihnen LED-Sterne oder Blinken-Rockets, mit Scratch und Calliope konnte Programmieren gelernt werden. Zur Abwechslung wurden spielerisch die Gesetze der Gravitation erfahrbar oder auch ein Giga-Tetris stand zur Verfügung.
Dabei kamen nicht nur die Kinder und Jugendlichen auf ihre Kosten, auch die Eltern bemühten sich redlich, Neuland für sich zu entdecken. Und uns als Veranstalter hat es so viel Spaß gemacht, dass wir im nächsten Jahr wieder dabei sind, wenn es darum geht, die Türen zu öffnen.

Digitale Bildung – Vortrag

Achtung: Terminänderung

Am 19.6.2018 (und nicht wie angekündigt am 12.6.) um 20:00 Uhr wird im HQ wieder mal ein Vortrag zum Besten gegeben.

Ende 2016 hat die Kultusministerkonferenz einen Beschluss zur Bildung in der Digitalen Welt gefasst. In einigen Bundesländern hat dies zu Aktivitäten der Kultusbürokratien geführt, die in unterschiedliche Richtungen geführt haben.

Gleichzeitig hat die Bildungsindustrie dieses neue Marktsegment für sich entdeckt und hat vielfältige Angebote auf den Markt gebracht. In diesem Vortrag werden die aktuellen Strömungen in der Medienbildung und informatorischen Grundbildung dargestellt.

Informationelle Selbstbestimmung

Am 20.2. gab es im Headquarter des CCC Frankfurt ein Vortrag zur informationellen Selbstbestimmung.
Die Folien dazu gibt es hier:
Informationelle Selbstbestimmung – Präsentation
Für Menschen, die sich weitergehend für das Thema interessieren: eine umfassende Darstellung, die Grundlage des Vortrags war, gibt’s dann hier:
Informationelle Selbstbestimmung – Grundlagen